Oktober bis Dezember 21
Geht es euch auch so? Die Zeit zwischen Herbst und Weihnachten vergeht immer zu schnell…
Wir starteten das neue Quartal mit einem Ausflug zu unserem Zauberwald, dem Teufelskeller. Und jedes Mal ist es magisch: das sichtbare Werden und Vergehen, Totholz, das neues Leben ermöglicht, besondere Pilze, Tierspuren, verwunschene Bäume, etc.
Und jedes Mal sind die Kinder mit Begeisterung am Entdecken und betätigen sich als Höhlenforschende.
Danach machten wir einen Ausflug zum höchsten Punkt von Baden. Anschliessend ging es querfeldein – nein – querfeldrunter nach Neuenhof. Und kaum bewegt man sich ein wenig abseits des Weges, gibt es so viel zu entdecken. Diesmal fanden wir das Skelett eines Rehs. Da stellten sich natürlich sofort Fragen: Wie können wir wissen, was für ein Tier das war? Was erzählen uns die Zähne? Woran es wohl gestorben ist?
Dieser Herbst war wieder so unglaublich leuchtend: diese Farbenpracht!
Und natürlich war auch wieder Erntezeit. Ja, mit Ansäen und Giessen ist es nicht getan. Ich denke immer wieder, wie viel Arbeit all die Menschen leisten, die uns mit Nahrung versorgen, gerade auch beim Ernten.
Und wir haben fleissig gearbeitet für den Markt: Tee ernten und abfüllen, Sirup kochen, Confi machen, basteln, usw. Ja, die Kinder haben toll gearbeitet und auch toll verkauft am Markt. Ich staune jedes Mal, mit wie viel Engagement sie mitmachen.
Das war unser Halloween-Treat … gruselig, nicht?
Mir fällt grad auf, wie viele schöne Traditionen sich schon über die Jahre ergeben haben. Im Herbstquartal gehört das Mosten oder das Traubensaft machen dazu, Ernten für den Markt, das Backen für Halloween, einen Laubhaufen zusammenrechen zum Reinspringen, Grittbänze backen für den Samichlaus und natürlich das Ueben für das Weihnachtssingen, die Winterbegrüssung und das Waldfondue zum Abschluss.
Ein netter Mensch schenkte uns noch mehr Buchstaben für die Druckerei. Danke!
Auch beim Drucken sind die Kinder gerne dabei. Ja, das konkrete Tun tut gut.
Auch in diesem Quartal vertieften wir uns natürlich auch in die «normalen» Fächer. In der Mathe standen die Grössen im Zentrum, insbesondere das Erarbeiten von klaren Referenzgrössen. Im Deutsch übten wir die Besonderheiten des Verbs (Konjugieren, in verschiedene Zeiten setzen, etc.), lernten neue Gedichte, lasen und schrieben. Wir wurden zu Vergangenheitsforscher und dachten darüber nach, wie wir denn überhaupt über die Vergangenheit erfahren können.
Bei unserem Jahresthema «Luft» lernten wir mehr über die Atmosphäre: Was passiert wohl in welcher Schicht? Danach bereiteten wir unsere Wetterbeobachtungsgeräte vor, um im Januar mit dem Thema Wetter zu starten. Die älteren Kinder arbeiteten an ihrem Schweiz-
Dossier, vertieften sich ins Scratch und zeigten Durchhaltewillen im Französisch. Im Englisch lernten alle Neues und es tat allen gut, Altbekanntes mit den Jüngeren zu repetieren.
Musik, Gestalten, Werken … Alles ist wichtig!
Ich besuchte dieses Jahr nochmals eine Weiterbildung im Chor leiten und im Begleiten, wovon ich gerade beim Weihnachtssingen profitieren konnte.
Das Weihnachtssingen war dieses, wie schon letztes Jahr, eine Herausforderung. Was ist möglich? Was ist machbar? Zum Glück konnte Urs von seinen Erfahrungen vom letzten Jahr profitieren. Doch war es immer noch sehr zeitaufwändig. Zudem fand ja in der letzten Woche kein Unterricht mehr statt. Schaffen wir es noch rechtzeitig, gleichwohl alle Film- und Tonaufnahmen zu machen? Spoiler: wir schafften es! Allerdings fand die Winterbegrüssung und das Fondue im kleinen Kreis statt…
Unser Thema in der Adventszeit war schwarz-weiss, hell-dunkel. Dies bescherte uns viele spannende Gespräche. Vor allem machten wir uns auch Gedanken, wie es uns gelingt, mehr Licht ins Dunkle zu bringen? Welchen Beitrag kann jeder und jede Einzelne leisten? Dies haben wir dann auch in unseren Weihnachtsfilm einfliessen lassen.
Die Forstarbeiter prüften, wie es unseren Bäumen geht und holzten viel! Da ja leider kein Schnee da war für die Winterbegrüssung, konnten wir stattdessen Holz als Deko brauchen.
Es gelang uns, trotz Covid einen möglichst normalen Schulalltag zu leben. Darauf sind wir stolz. Wir sind zum Glück auch gesund geblieben.
An dieser Stelle danken wir den Kindern für ihre Begeisterung und ihren Einsatz, den Eltern für ihr Vertrauen und Manon für ihre Unterstützung.
September 2021
Freundlich begrüssten uns jeden Tag die Sonnenblumen, die dieses Jahr einfach wuchsen.
Einem verregneten Sommer folgte ein wunderschöner September. Gerade im Herbst nehmen wir die Veränderungen der Natur besonders deutlich wahr: leuchtende Farben, erdige Düfte, weiches Sonnenlicht, das den Nebel vertreibt.
Wir konnten Trauben ernten, die wir dieses Jahr nur mit den Vögeln teilten und nicht mit unzähligen Wespen wie letztes Jahr, und feine Confi kochen.
Auch Tomaten, Kartoffeln und Tee konnten wir reichlich ernten. Danke, Natur!
Unser Jahresthema «Luft» bot uns Gelegenheit für viele spannende Experimente. So lernten wir viel über die Eigenschaften von Luft, etwa dass Luft nicht nichts ist, dass warme Luft steigt, etc.
Dabei übten wir wissenschaftliches Denken ein: Zuerst stellten wir Vermutungen an über den Ausgang des Experiments, danach hielten wir unsere Beobachtungen fest und zum Schluss suchten wir nach Erklärungen.
Weil wir in diesem Jahr auch mehr erfahren wollen über die Vergangenheit, besuchten wir den Mittelaltermarkt auf dem Schloss Lenzburg. Wir konnten viel lernen über mittelalterliches Handwerk. Besonders spannend war es, dem Pfeilbogenschnitzer zuzuschauen, denn er wusste so viel zu erzählen.
Es gab viele Stände mit schöner Ware, mittelalterliche Musik und Gaukler. Beim Falkner hatten wir das gross Glück, dass alle Kinder ausprobieren konnten, die Vögel auf den Arm zu nehmen, da es nicht wo viele Leute hatte.
Im Werken machten wir Batiktaschen für den Markt und erkundeten verschiedene Drucktechniken.
Das war die Herbstbegrüssung 2021:
Das Highlight dieses Schulquartals war der Besuch des Technorama. Es hat im Aussenbereich viele neue spannende Experimente, davon viele passend zu unserem Thema «Luft».
Jeden Montag hören wir, wie es Momo ergeht mit den grauen Männern; eine Geschichte, die nie verleidet! Am Dienstag kochen wir im Wald über dem Feuer,
und am Freitag besprechen wir unsere Anliegen im Klassenrat.
Wir haben täglich fleissig Mathematik geübt, neue Lieder und Gedichte kennen gelernt, Nomen untersucht und gelesen und geschrieben. Wir verstehen schon viel im Englisch, freunden uns an mit Französisch, lernen mehr über Medien und Informatik, und und und. Und nicht zuletzt trainierten unsere Fitness und unsere Ausdauer auf der Finnenbahn und werden immer besser.
Was ist das wohl für eine Raupe?
Das ist das Gefieder eines Huhns
Ob dieses Muster durch einen Pilz entstand?
Die Natur schenkt uns so viele Besonderheiten.